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Kochkurs mit Helga Aumann

"Wer nach dem Kochkurs mit Helga keinen Fisch mag, der wird auch zukünftig keinen Fisch essen". Mit diesem Satz lassen sich die Köstlichkeiten auf einen Satz bringen, die wir unter Anleitung und kräftiger Mithilfe unserer Kochlehrerin Helga Aumann im Laufe eines Abends auf die Teller zauberten. Wir, das waren 10 Männer und 2 Frauen, die sich auf dieses Abenteuer einließen. Was um 19.00Uhr begann, endete nach Mitternacht mit dem letzten Gang – und anschließendem Abspülen und Aufräumen.

Doch der Reihe nach: Gerhard Kirschner hatte den Kochkurs organisiert, und mit Helga Aumann hatten wir eine sehr sympathische, herzliche, gut gelaunte und kompetente Lehrerin. Aufgrund des Hochwassers mussten wir eine Zeitlang bangen, ob wir genügend Fische fangen würden, doch letztendlich hatten wir ausreichend Hechte, Forellen, Karpfen, Barsche und Rotaugen.

Gerhard zeigte sich als Meister im Umgang mit dem Filetiermesser, er filetierte alle Fische und zeigte uns nebenbei die Kniffe, wie man beispielsweise das Fleisch mit Hilfe einer Abdeckelgabel von der Haut löst. Eine Abdeckelgabel verwendet normalerweise ein Imker, wenn er die verschlossenen Waben vor dem Schleudern öffnet, das heißt, abdeckelt. Dass eine Fischsuppe eine Delikatesse ist, weiß jeder. Und so waren wir nicht wirklich verwundert, wie lecker das "klare Forellensüppchen" schmeckte. Das gleiche gilt für die Hechtklößchen, die wir anschließend kosteten. Die meisten unter uns kannten bisher Maultaschen nur mit Gemüse oder Brät gefüllt. Jetzt wissen wir, dass "Maultaschen vom Hecht" mit heißer Butter beträufelt und mit geraspeltem Parmesan bestreut eine ausgezeichnete Variante darstellt.

Und wer bis zum Kochkurs dachte, dass Rotaugen ausschließlich als Hechtköder taugen, der wurde eines besseren belehrt. "Weißfischknusperle mit Kräuterrahm und Blattsalat" hieß der nächste Gang. Dabei werden Weißfischfilets in Streifen geschnitten, in Bierteig eingetaucht und anschließend in heißem Fett ausgebacken: Lecker! Gut, dass wir nach den einzelnen Gängen immer wieder an die Tische und Herde mussten, um das nächste Gericht vorzubereiten. Sonst hätten die ersten aufgrund eines gewissen Sättigungsgefühl schon jetzt schlapp gemacht, was angesichts des "Forellenfilets fein gefüllt mit Tagliatelle auf Ratatouillegemüse an Paprikasößle" jammerschade gewesen wäre. Diejenigen unter uns, die bei Karpfen bislang die Nase rümpften und an modrigen Geruch dachten, wurden beim letzten Gang wieder sehr überrascht: Das "Karpfengulasch mit Tomaten-Paprikasauce" schmeckte jedem und zeigte, was für einen feinen Eigengeschmack Karpfenfleisch hat. Zusammenfassend können alle Teilnehmer sagen: Es war ein wunderbarer Abend, wir haben köstlich gespeist und getrunken, viel gelernt und dabei jede Menge Spaß gehabt. Gerhard, dir herzlichen Dank fürs Organisieren, vor allem möchten wir uns jedoch bei Helga Aumann bedanken, die uns diesen schönen Abend ermöglicht hat.

Jochen Narr


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